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24.11. Medium Zeichnung: Felicitas Hoppe und Karlheinz Koinegg über ihr Nibelungenprojekt

Karlheinz Koinegg wurde 1960 am Niederrhein geboren und lebt als Hörspielautor und Lektor in Berlin. Seine preisgekrönten Hörspiele werden überwiegend vom WDR produziert und auch bundesweit ausgestrahlt und sind mit zahlreichen Auszeichnungen prämiert worden, so u.a. mit dem Europäischen Medienpreis CIVIS 2004 (für „Papa, was ist der Islam?“), dem Deutschen Hörbuchpreis 2010 (für „Wie man unsterblich wird“) und zuletzt dem BEO-Kinderhörbuch-Preis 2015 für „Die Schule der Weihnachtsmänner“. Die Spannbreite seiner Stoffe reicht von der Antike („Die Abenteuer und Irrfahrten des Odysseus“) über das Mittelalter („König Artus und die Ritter der Tafelrunde“, „Parzival“, „Johanna von Orléans“) bis in die Gegenwart und Themen wie Sterben, Tod und - Helikopter-Eltern (in seiner jüngsten Bearbeitung des Romans von Andreas Steinhöfel „Anders“).

Auf die Frage, ob sich seine Hörspiele ausschließlich an Kinder richten, antwortet der Autor: „Ich schreibe über Stoffe, die mich selbst bewegen. Leben, Tod, Religion - das sind die Menschheitsfragen. Aber diese Stoffe kann man so direkt und ungebrochen nur noch in der Kinderliteratur umsetzen. Trotzdem stelle ich immer wieder fest, dass meine Stücke gerade von Erwachsenen unheimlich gerne gehört werden. Ein Teil meiner Arbeit ist es einfach, solche Themen hörbar zu machen. Da mache ich keinen Unterschied zwischen kleinen und großen Menschen. Ich schreibe so lange, bis ich es selber verstehe. Und wenn ich es selber verstehe, verstehen es auch die Kinder.“