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17.11. Medium Film: Felicitas Hoppe mit Oliver Held und Thomas Henke über ihr Filmprojekt Felicitas Hoppe sagt

Thomas Henke (* 21. August 1972 in Korbach) ist ein deutscher Film-, Video-, und Medienkünstler. Im Zentrum seiner künstlerischen Auseinandersetzung steht ein experimenteller Umgang mit dem Format des Video-Porträts.

Thomas Henke studierte 1992–1999 Freie Kunst an der Kunstakademie Münster bei Reiner Ruthenbeck (Meisterschüler) und 1999–2001 Medienkunst und Film an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Seit 2009 ist er Professor für Neue Medien an der Fachhochschule Bielefeld.

Thomas Henke setzt filmische Medien zur Sichtbarmachung von Lebensentwürfen und Selbstbeschreibungen von Personen ein, die sich in außergewöhnlichen oder besonders prägenden Lebenslagen befinden. Durch die Kameraaufzeichnung erzeugt er eine spezifische Form der Begegnung, Vermittlung und Annäherung zwischen Individuen. Dabei gilt sowohl im Umgang mit dem Medium als auch in Bezug auf die Beteiligung der Porträtierten ein maximaler experimenteller Freiraum. Es werden besonders persönliche und intime Momente der Selbst- und Fremdwahrnehmung hergestellt und gleichzeitig die paradoxen und künstlichen Bedingungen der medialen Beobachtung und des subjektiven Kamerablicks reflektiert. Henke hinterfragt so die Praktiken und Ansprüche traditionellen dokumentarischen Filmens ebenso wie er Bezug zu aktuellen Darstellungsformen in der Populärkultur nimmt. Die Aufgabe der singulären Autorschaft hinsichtlich der Herstellung und Präsentationsweise der Videos durch die Kooperation mit den gezeigten Personen oder anderen Künstlern ist typisch für Henke. Schnitt, Montage und Endfertigung der Filme übernimmt er hingegen selbst.

Seine Experimental- und Dokumentarfilme wurden auf internationalen Filmfestivals gezeigt und ausgezeichnet. Im Kunstraum waren Henkes Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, u. a. Leopold Museum Wien, Stage Theatre Jerusalem, International Art Centre New Delhi, Estonian National Museum Tartu, Kunstmuseum Thurgau, Kunsthalle Bielefeld, Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen, Zeche Zollverein Essen, Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, Oldenburger Kunstverein, Bielefelder Kunstverein, Westfälischer Kunstverein Münster, Edith-Ruß- Haus für Medienkunst Oldenburg sowie Galerie Anita Beckers Frankfurt.

Text: Dr. Elisabeth Fritz für Wikipedia

http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Henke www.innervoice-medien.de www.filmderantworten.de www.socialdogma.de